Combatants for Peace an der OSK

"If you can feel pain, you are alive. If you can feel other people`s pain, you are a human being.” Mit diesen Worten eröffneten die beiden Referenten Osama Illiwat und Rotem Levin ihren Vortrag vergangenen Montag in unserem OSK Forum vor rund 150 Schüler:innen und Mitarbeitenden. Die Wirkung der persönlichen Begegnung der beiden ehemaligen Kämpfer aus Israel und Palästina, die sich nun Seite an Seite für den Frieden einsetzen, wird noch lange nachklingen und lässt die Hoffnung aufkeimen, dass ein anderer – gewaltfreier – Weg im Nahostkonflikt möglich ist. 

"Im Sinne unseres Bildungsauftrags halten wir es für essentiell, dass sich Schüler:innen kritisch-konstruktiv mit dieser Welt und ihren Konflikten auseinandersetzen und für den Frieden einstehen“, so Katharina Körfer, Lernbegleiterin an der OSK und Mitinitiatorin der Veranstaltung. „Daher haben wir uns bereits länger bemüht, die Friedensaktivisten der israelisch-palästinensischen Organisation „Combatants for Peace“ an unsere Schule zu holen.“ Während des 60 minütigen englischen Vortrags konnten die Schüler:innen die Lebensgeschichten der Referenten erfahren und ihren jeweiligen Weg zu Streitern für den Frieden nachvollziehen. Im Anschluss beantworteten Osama und Rotem mit eindrucksvoller Ruhe die vielen Fragen.

„Der Nahostkonflikt ist ein Thema über dessen Komplexität wir mit unseren Schüler:innen im Unterricht sprechen“, sagt Matthias Kröling, Lernbegleiter an der OSK, Sonderpädagoge sowie Mitinitiator der Veranstaltung. „Vorrangig ist oft ein Gefühl der Hilflosigkeit, was häufig zu einer Resignation bezüglich eigener Möglichkeiten des Sich-Einbringens führt. Daher finden wir es umso wichtiger, unseren Schüler:innen Ansätze konstruktiver Friedensbemühungen nahezubringen."

Die Combatants for Peace sind eine bi-nationale Friedensbewegung, die 2006 von ehem. israelischen Soldat:innen und palästinensischen Widerstandskämpfer:innen ins Leben gerufen wurde. Es ist die einzige Organisation weltweit, in der bewaffnete Kämpfer:innen in einem anhaltenden Konflikt die Waffen niedergelegt haben, um sich gemeinsam für Frieden einzusetzen.

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