Frohe Osterferien

Liebe Schüler:innen, liebe Eltern, liebe Mitarbeiter:innen
gerne möchten wir Ihnen und euch schöne Ferien wünschen, auch wenn sich das für uns komisch anfühlt – und vielleicht auch für euch. Normalerweise haben wir nun gerade die Abimottowoche hinter uns gebracht und mit den Abiturient:innen ihren letzten Schultag gefeiert und würden nun mit einem „Schöne Ferien“ fröhlich auseinandergehen, wissend, dass wir uns in zwei Wochen – gut erholt nach unseren vielfältigen Ferienaktivitäten - wiedersehen würden. Nicht einmal das ist in diesem Jahr sicher.

Erst in den Osterferien wird sich vermutlich genau klären, wann und in welcher Form wir uns in der Schule wiedersehen und ob, wie und wie lange unsere improvisierte digitale Beschulung weitergehen muss.

Es gibt eine klare Aussage, dass alle Schulfahrten bis zum Ende dieses Schuljahres abgesagt werden müssen, ebenso wie alle größeren außerunterrichtlichen Veranstaltungen.

Wie wir mit den geplanten Informationsabenden, dem Oskartag und anderen Dingen umgehen werden, werden wir nach und nach entscheiden.

Dass auch für das Ministerium für Schule und Bildung (MSB) noch nicht alles planbar ist, ist auch verständlich, da man dort die Entwicklung der kommenden Wochen abwarten muss. Wir wissen bisher lediglich, dass das MSB nach Ostern entscheiden möchte/will, ob und wie es ab dem 20. April weiter geht. Wir halten euch/Sie aber selbstverständlich auf dem Laufenden.

Wenn Sie sich selbst informieren wollen, finden Sie/findet ihr die aktuellsten Informationen auch in den Ferien hier: https://www.schulministerium.nrw.de.

Neben den berechtigten Fragen, wie das Schuljahr zu Ende geführt wird, haben wir zur Zeit so viele andere Aufgaben zu erledigen, dass wir um Verständnis bitten, wenn wie nicht jede Einzelfrage (zeitnah oder generell) beantworten können.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei den pädagogischen Mitarbeiter:innen bedanken, die eine unfassbare Leistung erbracht haben, indem sie nicht nur einen autodidaktischen Crash-Kurs in Digitalisierung und Datenschutz absolviert haben, Schüler:innen fachlich, persönlich, sozial und digital weiter versorgt und betreut, Eltern informiert, Schulentwicklungsarbeit geleistet und an Konferenzen teilgenommen haben, sondern parallel dazu eigene Kinder und andere Familienmitglieder betreut und prekäre Situationen einer globalen Krise verarbeitet haben.

Gleichzeitig möchten wir einen ebenso großen Dank an alle Schüler:innen und Eltern richten, die in den zurückliegenden drei Wochen mit großer Verantwortung und Ernsthaftigkeit das Distanzlernen bewerkstelligt und sich wie selbstverständlich in digitalen Medien eingearbeitet haben, während ihr/Sie sicherlich einiges an Konflikt- und Krisenmanagement bewerkstelligt habt/haben – inner- und außerfamiliär. Vielen Dank für Geduld, Verständnis und Unterstützung!

Ein großer Dank geht ebenso an alle anderen Mitarbeiter:innen, die während der letzten Wochen in der Schule Terminpläne umorganisiert, Auskunft gegeben, gewerkelt, gebaut, gereinigt, aufgeräumt, Mensakonzepte geschrieben, Betreuungspläne, Abrechnungen etc. erledigt haben – Ihr seid großartig!

Es zeichnet die OSK-Familie aus, dass neben all diesen Herausforderungen noch Platz war, sich für die Menschen in den Flüchtlingslagern einzusetzen, die nicht wie wir zu Hause bleiben können, weil sie momentan kein Zuhause haben. Das hat uns besonders beeindruckt.

Ein toller Abschluss war das digitale Zusammenkommen einiger Schüler:innen, Lehrer:innen, Eltern und Freunde der OSK bei der digitalen Lesung mit Jonas Beck. Ein gelungener Ferieneinstieg.

Dafür, dass eine solche Situation, wie wir sie aktuell erleben, für uns alle neu und herausfordernd war, hat das unserer Meinung nach sehr gut geklappt. Sollte das Distanzlernen auch über den 20. April hinaus erforderlich sein, werden wir überlegen, wie dieses dann noch verbessert werden kann.

Jetzt hoffen wir, dass ihr/Sie die Ferientage aber erst mal ohne Aufgaben aus der Schule genießen könnt, soweit es geht. Die Elternpflegschaft hat eine sehr umfangreiche Liste mit Links zusammen gestellt, in der ihr/Sie sicherlich auch noch viele Anregungen findet/finden.

Vielleicht habt ihr/haben Sie auch manchmal einen Moment Zeit, euch/sich auszudenken, wie die Welt nach Corona aussehen soll. Und: Wie sollte die Welt in 10 Jahren aussehen? Denn unsere Vorstellung von der Zukunft beeinflusst auch wie unsere Realität aussehen wird. Also träumen wir uns doch eine wunderbare Welt nach Corona, in der die Fähigkeiten wie Kreativität, Widerstandsfähigkeit, Erfindungsreichtum, Geduld, Konfliktfähigkeit, Spontanität, Wertschätzung und Dankbarkeit und viele mehr, die wir gerade so aktiv ausbilden, für die Bewältigung vieler anderer Krisenbereiche von entscheidender Bedeutung sein werden, von Klimamaßnahmen, Flüchtlingsfragen bis hin zu sozialer Gerechtigkeit und Wohlergehen für alle.

Wir jedenfalls wissen, dass die OSK sich von Anfang an auf den Weg gemacht hat, Schule anders zu denken. Jetzt ist vielleicht die Zeit, sich auch die Welt neu zu erträumen!

 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und euch schöne Osterferien und freuen uns wirklich sehr auf ein Wiedersehen mit euch!

Martina Salchow, Dagmar Hausmann, Vivian Breucker und Andreas Reimann

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