Landesprogramm Kultur und Schule

Das plastische Arbeiten - Bildhauerei wurde in drei Gruppen mit den Werkstoffen Ton und Holz durchgeführt. Alle Gruppen arbeiteten wöchentlich von 12.30-14.45 Uhr, jeweils sechs Termine.

Die erste Gruppe Ton begann am 24.09.2019 bis 19.11..2020, 12 Schülerinnen und Schüler haben sich angemeldet, davon war ein Schüler mit Begleitungsbedarf dabei.

Die zweite Gruppe Ton arbeitete vom 03.12.2019-21.01.2020. In Absprache mit Frau Salchow wurden acht Schüler und Schülerinnen in die Gruppe aufgenommen.

Die Vorstellung und Besprechung der Skulpturen der Osterinsel mit Bildmaterial in Form von Kopien der Skulpturen war Inhalt unserer ersten Sitzung. Die Grundform des Zylinders liegt diesen Skulpturen zugrunde. Anhand einer Röhre aus Pappe habe ich ein räumliches Beispiel zum Anfassen vorgestellt.

Alle Kinder waren begierig, praktisch zu arbeiten. Ich habe das Aufbauen der Masse gezeigt und die Werkzeuge zum Ton abschneiden und modellieren vorgestellt.Der dunkelbraune Ton wurde mit Schlingen vom Batzen getrennt und geknetet.

Der dunkle Ton kam der Steinfarbe der Osterinselskulpturen, der Maoris, sehr nah. Das hohle, fingerdicke Aufbauen des Tones wurde von allen Schülern umgesetzt. Ein drittel der Schüler haben die zylindrische Figuren- bzw. Kopfform gebaut. Es entstanden Köpfe bis zu 40 cm Höhe. Andere haben sich für Schalenformen und freie Formen entschieden, bzw. ihren Möglichkeiten entsprechend gearbeitet. Alle Arbeiten wurden fingerdick hohl aufgebaut, so daß sie brennbar waren. In meinem Atelier habe ich die Werkstücke zwei Brände von 1000 Grad gebrannt.

Die Süler:innen haben sich beim Arbeiten gegenseitig geholfen und gut unterstützt. Die Werke wurden einzeln betrachtet und besprochen.

Die Miniaturstadt eines Schülers, Grundfläche ca 30x35 cm, Häuser bis 6 cm Höhe inspirierte andere auch zum Städtebau. Viele Gespräche zur Stadtplanung und zum Hausbau entwickelten sich.

Am 10.11.2019 zum Tag der offenen Tür konnten zehn gebrannte Werkstücke ausgestellt werden. Ein Schüler der Tongruppe hat zu Inhalt und Form Auskunft gegeben.

Die Holzgruppe fand vom 11.02.-10.03.20, an vier Terminen statt. Drei Schülerinnen und vier Schüler haben sich angemeldet. Jeder hat einen Lindenholzblock ausgesucht. Im Werkraum mit Werkbänken konnten alle Schüler das Werkstück einspannen. Ich habe eine kurze Holzkunde gegeben, besonders auf die harten Äste verwiesen, die vorsichtig zu behandeln sind. Mit Stecheisen und Klöpfel arbeiten war meine nächste Einführung für die Praxis.

Die Schüler hauten drauf und manche wunderten sich, daß wenig abgeht und das es lange dauert. So wurden erstmal Holkehlen gehauen. Das Anzeichnen der Werkstücks gehörte dazu. Ein Schüler hat sich an eine Maske/Gesicht gewagt. Die Technik des Holzhauens wurde schnell verbessert und das Durchhaltevermögen war sehr gut. Leider Abbruch wegen Corona.

Autorin: Mechthild Rathmann, Künsterlin

 

Wir bedanken uns ganz herzlich für die finanzielle Förderung durch die Stadt Köln und das Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

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