Lernen mit allen Sinnen: Unterricht im Schokoladenmuseum

Ein Unterrichtstag im Schokoladenmuseum

Nach der Anreise mit der Bahn und einem Spaziergang entlang der beeindruckenden Kranhäuser, empfing uns Herr Schiffer, der Museumspädagoge, bereits vor der offiziellen Öffnung, so dass wir das Museum am Anfang ganz für uns allein hatten.

Das Thema „Schokolade“ weckt natürlich zuerst positive Gedanken, aber so ganz ungetrübt sollte der Blick auf diese Süßigkeit dennoch nicht sein: Und so tangiert Schokolade dann den Hauswirtschafts-, Geschichts-, Geografie- und Biologieunterricht. Denn, wir beschäftigten uns mit den Fragen:„Wie funktionieren unsere Geschmacksnerven? In welchen Lebensräumen wachsen Kakaobohnen überhaupt? Wie wird eine Kakaobohne angebaut – und wie und von wem wird sie geerntet? Und, wie viel Schokolade ist wirklich ungesund?“ Also, ideal geeignet für unseren Projektunterricht an der Offenen Schule Köln.

Zuerst erklärte uns Herr Schiffer aus welchen Ländern die Kakaobohnen kommen und wie sie geerntet werden. In der Schokoladenschule durfte wir dann auch die verschiedenen Produktionsstufen, z.B. Kakaobutter oder Kakaomasse, probieren.

Von der Ernte der Kakaobohne bis zur fertigen Tafel Schokolade
Danach folgte ein Rundgang durch den Produktionsbereich des Museums. Dabei konnten wir sehen, wie Schokolade hergestellt, verarbeitet und am Ende von Hand bemalt wird. Besonders spannend fanden die Schülerinnen und Schüler die riesigen Maschinen zur Produktion der Schokolade. Aber auch hier kamen neben der ganzen Begeisterung auch ein paar nachdenkliche Fragen, wie z. B.: „Wie geht das mit der „nachhaltigen Produktion“ und „Was ist das überhaupt?“

Aber auch die tollste Führung neigt sich einem Ende und der Schokobrunnen darf nach so viel Theorie natürlich auch nicht fehlen. Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei Hr. Schiffer vom Schokoladenmuseum für diesen lehrreichen und genussvollen Tag bedanken.

Und, wir freuen uns ziemlich darüber, dass das Schokoladenmuseum und die OSK eine Bildungspartnerschaft vereinbart haben und wir von nun an regelmäßig im Austausch sind und weitere gemeinsame Projekte planen. Denn, es gibt noch viele Fragen, die beantwortet werden wollen :)

Autor: Daniel Tries, Lehrer Deutsch, Geschichte und Gesellschaftslehre