Was bedeutet gebundener Ganztag?

Eine gebundene Ganztagsschule ermöglicht, die Vor- und Nachmittage für individuelle Lernprozesse zu nutzen und unterscheidet nicht mehr zwischen Unterricht am Morgen im Sinne von Bildung und Spaß am Nachmittag in Form von Betreuung. Aufgrund des veränderten zeitlichen Rahmens und der verbindlichen Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler in den Kernzeiten kann ein individuelles Lern- und Arbeitstempo berücksichtigt werden. Einerseits entstehen längere Unterrichts- und Arbeitsphasen und andererseits wird den unterschiedlichen Bedürfnisse nach Ruhe, Kreativ-Sein, Gestalten, Entspannen, Bewegen und körperlichen Herausforderungen mehr Zeit und Raum gegeben.

Die Mittags- und Essenspausen werden in den Tagesrhythmus eingebaut. So besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Frühstück und einem Mittagessen.

In der freien Zeit vor Unterrichtsbeginn und in den Pausen zwischen den Unterrichtsblöcken können die Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Interessen und Neigungen selbstverantwortlich nachgehen. In einem offenen Freizeitbereich stehen vielfältige Angebote zur Verfügung.

Ebenso werden die Kinder und Jugendlichen dazu angeregt und unterstützt eigene Projekte zu entwickeln und durchzuführen; beispielsweise eine Schülerband oder ein Schülercafé, eine Tanz-, Theater- oder Mediengruppe.